Die Megalithformel ist das geometrische Grundsystem der Verteilung der Megalithmonumente in der Landschaft, nach diesem geometrischen Plan wurde gebaut. Offen ist jedoch, welche ursprüngliche Bedeutung diese Bauten hatten - waren es Markierungs- oder Vermessungspunkte für die Landvermessung, hatten sie ursprünglich eine rein technische oder vielleicht sogar eine, wie oft behauptet wird, esoterische Bedeutung ? Errichteten die Megalithiker tatsächlich angebliche Tempel und Gräber nach einem geometrischen Bauplan? Wohl kaum ! Uralte Geometrie galt immer als Geheimwissen, das Wissen um ihre versteckt wirkenden Gesetzmäßigkeiten ermöglichte vor Jahrhunderten nicht nur den Bau der prachtvollen Kathedralen. Oft wurde angenommen, daß mit der Hilfe der Geheimgeometrie materielle Schätze versteckt wurden, welche dann von Schatzgräbern gesucht, aber nie gefunden wurden. Heute sind die Gesetze der Geometrie zwar eigentlich kein Geheimwissen mehr, aber trotzdem für viele Menschen ein Buch mit sieben Siegeln. Selbst Fachleute kennen heute sicher nicht alle Gesetzmäßigkeiten der Geometrie und vor allem nicht die mit einer bestimmten Geometrie verbundene Sinngebung. Auch wenn neu ist, daß diese umfassende Geometrie bereits in der Megalithkultur benutzt wurde und wir nicht wissen, wer damals die Baumeister waren und woher sie mit ihrem Wissen kamen - der uralte Schatz, das Geheimwissen um die Gesetze der Geometrie, ist nach unserem Verständnis längst gefunden und den Mathematikern lange bekannt - oder gibt es da vielleicht doch noch Dinge, welche wir übersehen oder einfach noch nicht ausprobiert und erkannt haben ... ?
In Europa und Nordafrika gibt es über 55 000 registrierte Megalithmonumente. Ob in Frankreich oder England, auf Menorca oder in Mecklenburg/Vorpommern, überall sind diese Bauten mehrere tausend Jahre alt und ihre Anordnungen in der Landschaft lassen Reste eines geometrischen Grundmusters erkennen.